Über uns
Unser Programm
Was uns verbindet:
Begeisterung für die Antike
Wenn man sich einen römischen Soldaten vorstellt, denkt man meist unwillkürlich an einen schwer
bewaffneten Legionär mit Schienenpanzer und Pilum, wie man ihn aus Dokumentationen,
Hollywoodfilmen und nicht zuletzt auch aus den Asterix-Comics kennt. Auch unter den Darstellern im
Living-History-Hobby rangiert der Legionär auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben, wie sich an der
großen Zahl der unterschiedlichen Gruppen erkennen lässt. Gerade dieser Bereich wird mit günstigem
Zubehör aus Fernost bedient, wodurch sich eine sehr uniforme Römerszene entwickelt hat.
In der Realität jedoch standen einer handvoll Legionslager unzählige Kastelle und Wachtürme
gegenüber, die den rund 500 Kilometer langen Limes als Grenze des Imperiums sicherten und mit
Auxiliarsoldaten besetzt waren. Es waren die Auxilien, die das Bild in den Provinzen prägten. Als
Fußtruppen, Reiterei und spezialisierte Verbände wurden sie neben den militärischen Aufgaben für
Dienste in der Verwaltung, für Bauarbeiten und zur Materialbeschaffung eingesetzt.
Die Archäologie und Geschichte unserer Heimat ist uns besonders wichtig! Darum bemühen wir uns,
das vorherrschende Bild der römischen Soldaten zu korrigieren und dem Publikum auf
Museumsveranstaltungen einen Einblick in das Leben am Limes vor rund 1800 Jahren zu geben.
Unsere Auxiliare begleiten Römerfeste, Filmproduktionen, Projekttage an Schulen, Museumsaktionen
und andere Veranstaltungen, bei denen die Antike lebendig präsentiert werden soll.
Dabei ist es egal, ob nur ein Soldat als Begleitung für eine Exkursion benötigt wird oder ein komplettes
Marschlager mit Mannschaftszelten und Centurionenzelt, Geschütz, Tross und
Handwerkspräsentationen.
Neben der Erklärung der Ausrüstung gehören militärische Übungen und Waffentraining zu unseren
üblichen Vorführungen.
Spezielle Führungen durch das Lager geben breit gefächerte Informationen zu den vielen Fragen, die
sich dem Besucher aufdrängen: Was ist ein Auxiliar? Warum ging man zum Militär? Was war
Bestandteil der Ausbildung? Wie hoch war die Bezahlung? Welche Karrierechancen gab es? Welche
Ausrüstung trug ein Auxiliar im Vergleich zu einem Legionär? Was gab es zu essen? Wie sah ein
normaler Arbeitstag bei den Hilfstruppen aus?
In speziellen Spielszenen können Rekrutierung, Musterung, Ausbildung, Weihezeremonien, Apelle und
vieles mehr anschaulich demonstriert werden.
Hin und wieder werden auch Kampfdarstellungen mit befreundeten Barbaren- und Römergruppen
vorgeführt, bei denen antike Manöver, Formationen und Kampftechniken lebensnah präsentiert werden
können.
Falls Sie als Veranstalter ein Römerfest oder einen Museumstag organisieren möchten, unterbreiten wir
Ihnen gerne ein individuelles Angebot für Ihre Veranstaltung. Auch Kontakte zu anderen Gruppen,
Handwerkern und Händlern können wir gerne vermitteln, damit eine aus archäologischer Sicht
hochwertige Veranstaltung garantiert werden kann.
Referenzen sind beispielsweise Römerfeste in Trier, Xanten, Welzheim, Kalkriese oder im Saalburgmuseum bei Bad
Homburg, wo wir regelmäßig anzutreffen sind. Im Ausland waren wir u.a. Gäste in Windisch (Vindonissa, Schweiz) und in
Frankreich in den Museen und Archäologischen Parks von Samara, Autun, St. Romain-en-Gal, Arles und Autun. An
Filmprojekten haben wir internationale Dokumentationen vom Hessischen Rundfunk, ZDF, ORF, Rai Uno und der BBC
unterstützt.
Warum “nur” Auxiliar?
© Markus Neidhardt, Bilder COH IIII VIND, Jacques Maréchal (http://www.pixures.be)